Alan E. Baklayan

Krieg der Bergdämonen

Auf den Spuren des Heiligen

Krieg der Bergdämonen

T'ai Chi und das Buch

T'ai Chi bedeutet „das höchste Letzte“.

Im T'ai Chi wird als höchstes Prinzip die Vereinigung von Yin und Yang zum Einen, dem höchsten Letzten angestrebt, das heißt in der Sprache des Taoismus zum Tao. Im Buch wird der Zwiespalt, unsere Dualität, direkt angesprochen und erläutert, wobei das nur mit einer erhöhten Aufmerksamkeit und einer erbarmungslosen Aufrichtigkeit geschehen kann (ab S. 58).

Im T'ai Chi gibt es das Prinzip der aufrechten Haltung, wobei Haltung physisch wie psychisch gesehen werden kann und noch viele andere Aspekte beinhaltet unter anderem auch die Haltung zu sich selbst. Dieses Prinzip ist auch im Buch erwähnt, worin gesagt wird um aufgerichtet zu sein müssen alle inneren Krummheiten mit dem Schwert der Aufrichtigkeit beseitigt werden (S. 98).

Hier wird auch vom einen Schwerpunkt gesprochen, im T'ai Chi „Tan Tiem“ (das Energiezentrum in der Mitte des Körpers) genannt, von der Bewegung von den Füßen aus und dem Lenken der Kraft aus der Hüfte und vom Loslassen, alles Begriffe, die im T'ai Chi verwendet werden und im Buch genauer beschrieben werden, so zum Beispiel, das loslassen von lassen kommt und nur dadurch ein Schwerpunkt gebildet werden kann (ab S. 96).

Im T'ai Chi gibt es eine angemessene Bewegung, und Ruhe in der Bewegung ist meditieren in der Bewegung. T'ai Chi ist eine Bewegung, in der der Wechsel von Yin und Yang und Hart und Weich geachtet wird. Im Buch wird im Kapitel "erste Reinigung" die Notwendigkeit einer solchen Bewegung deutlich dargelegt. Auf den Satz im T'ai Chi „Bewusstsein lenkt die Bewegung“ wird in diesem Kapitel auch eingegangen. Eines der Prinzipien im T'ai Chi ist in das Verlieren zu investieren. Im Buch wird dieses Verlieren als der Weg des Scheiterns beschrieben.

Man erkennt also sofort, dass es viele Verbindungen zwischen T'ai Chi und dem Buch gibt, man kann sogar sagen, das Buch beschreibt T'ai Chi, wie und warum es geübt werden soll.

Inzwischen gibt es viele Bücher über T'ai Chi . Wenige gehen der Sache wirklich auf den Grund, wie und warum üben. Um es zu verstehen muss, man tiefer schauen. Im Buch geht es um das Wie und Warum.

Es geht im Buch nicht um die Anwendung des T'ai Chi als Selbstverteidigung und Gesundheitsübung, sondern um die wesentlichen Aspekte. Wobei auch geschrieben steht, dass man die Technik nicht vernachlässigen darf.

Im Kapitel „Geistige Kampfkunst“ wird auch deutlich über T'ai Chi gesprochen, wobei darin verdeutlicht und bei genauerem Lesen sogar gewarnt wird, dass heutzutage sehr oft die Grundprinzipien für das Falsche missbraucht werden.

Beim Lesen dieses Buches fühle ich mich erkannt und es zeigt sich ein Weg zu (auf)-richtigerem Üben.

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